Vorschule
Die Vorschulkinder (bei uns: die „Füchse“-Kinder genannt) der jeweiligen Gruppe treffen sich im letzten Kindergartenjahr einmal in der Woche, um schulrelevante Fertigkeiten spielerisch zu vertiefen. Auf diese Weise lernen sich die künftigen Schulkinder untereinander schon einmal besser kennen und haben auch gegenüber den jüngeren Kindern eine besondere Position. Dies zeigt sich vor allem bei den jährlichen Aktivitäten, die den Kindern im letzten Kindergartenjahr vorbehalten sind:
- Übernachtung im Kindergarten
- Ausflug
- 4 Wald- bzw. Haustage verteilt im Bildungsjahr
Eine konkrete Übergangsbegleitung stellen die verschiedenen Schulbesuche im letzten Kindergartenjahr dar. Die Großen können beispielsweise an einer Unterrichtsstunde teilnehmen, mit den Schulkindern eine Turnstunde erleben und das Schulhaus besichtigen.
So gewinnen künftige Schulkinder Sicherheit für ihren ersten Tag in der Schule.
Psychomotorik
Einmal wöchentlich führen wir mit allen Kindern eine Psychomotorik-Einheit in der Kleingruppe durch. Im Gegensatz zum früheren „Turnen“ steht bei der Psychomotorik die Freude an der Bewegung im Vordergrund und nicht die sportliche Leistung. Denn wer sportlich nicht gut ist und dann schlecht bewertet wird, hat bald keine Lust mehr, sich sportlich zu betätigen. Doch wie soll er dann besser werden? Da die Bewegung jedoch so einen hohen Stellenwert in der kindlichen Entwicklung einnimmt, wollen wir allen Kindern Freude an der Bewegung vermitteln und ihnen reichlich Gelegenheit für positive Bewegungserfahrungen geben.
Portfolio
Zur Qualitätssicherung unserer Arbeit und als Erinnerungsschatz der Kinder bieten wir im Kindergarten „Portfolio“ an. Der in enger Zusammenarbeit mit dem Kind gestaltete Ordner dokumentiert die Entwicklung des Kindes während seiner Kindergartenlaufbahn, betont die Stärken des Kindes und steigert somit sein Selbstwertgefühl.
Obst- und Gemüseteller - "Zauberteller"
Die Kinder dürfen wöchentlich ein Obst oder ein Gemüse von zuhause mit in den Kindergarten bringen. Dort wird es in Zusammenarbeit von Kindern und dem pädagogischen Personal aufgeschnitten und auf Tellern, den sogenannten Zaubertellern, appetitlich angerichtet. Die Kinder dürfen den Tag über von dem Teller naschen und haben somit die Möglichkeit verschiedenes Obst und Gemüse kennenzulernen und zu probieren.
Spielzeugfreie Zeit
Alle zwei Jahre findet das Projekt „Spielzeugfreie Zeit“ im Hauskindergarten statt. Gemeinsam mit den Kindern werden am Anfang des Projektes die Spielsachen für drei Monate „in den Urlaub geschickt“. In dieser Zeit haben die Kinder kein vorgefertigtes Spielmaterial zur Verfügung und es werden auch keine Handlungseinheiten und keine Vorschularbeit vom pädagogischen Personal angeboten. Die Kinder sollen ihren Tag völlig frei gestalten, die pädagogischen Kräfte sind dabei nicht Anleiter, sondern Begleiter.
Den Kindern stehen Decken, Kissen und Möbel zur Verfügung. Auf Anfrage bekommen sie Stifte, Papier, Scheren, Kartons usw.