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Pädagogische Arbeit

Ansprechpartner*in

Sarah Schottenloher

Tel.:
01512-34 64 792

Mail:
waki-duggendorf (at) kvregensburg.brk.de

Auf dieser Seite finden Sie einige Informationen zu unserer pädagogischen Arbeit.

Der Ansatz eines Waldkindergartens ist es, dass die Kinder ganzheitlich, mit all ihren Sinnen, lernen und erleben können. Wo ginge dies besser, als draußen in der Natur? Die Natur lädt mit ihren verschiedenen Jahreszeiten, den Gerüchen, den kleinen und großen Tieren und Pflanzen und den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen dazu ein, neugierig zu werden und sie zu „erforschen“. Genau das tun die Kinder ganz von selbst und natürlich auch mit unserer Unterstützung.

Verschiedene pädagogische Schwerpunkte werden durch das Spiel und die Bewegung in der Natur, im Wald, gefördert:

  • Bewegung (motorische/physische Kompetenzen)

    Bewegung ist die Grundlage allen Lernens. Durch Bewegung verknüpfen sich die Synapsen im Gehirn, neue „Verschaltungen“ entstehen und so ist neues Lernen in allen Bereichen möglich.

    Der Wald regt die Kinder durch seinen hohen Aufforderungscharakter automatisch zur Bewegung ein. Die Kinder laufen herum, stolpern über Wurzeln, Klettern auf Bäume, laufen einen Hügel hinauf und wieder herunter. Dadurch werden unter anderem die Muskeln gestärkt und das Gleichgewicht trainiert. Die Kinder haben im Waldkindergarten die Möglichkeit, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben und so optimale Bedingungen für die kindliche Entwicklung.

  • Soziale Kompetenzen

    Kinder lernen im Waldkindergarten, dass manche Dinge einfacher sind, wenn man sie zusammen bewältigt. Wenn ein schwerer Ast von einem Ort zum anderen getragen werden soll, braucht es viele Hände, die mit anpacken. Die Kinder lernen nach dem Motto „Zusammen sind wir stärker“ zu handeln und zu agieren. Durch wenig vorgefertigtes Spielmaterial werden andere Spielpartner wichtiger und es entstehen kreative Rollenspiele. Zudem sind die Kinder zusammen bei Wind und Wetter in der Natur unterwegs, alleine das bringt bei den Kindern ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl hervor.

  • Kognitive Kompetenzen

    Die Kinder werden im Alltag durch vorgefertigte Spielmaterialien oft in ihrer Kreativität eingeschränkt. Im Waldkindergarten gibt es kaum vorgefertigtes Spielzeug und so können die Kinder selbst aktiv werden und ihrer Fantasie beim Spiel freien Lauf lassen. Da ist ein Stock in einem Moment das Schwert des Ritters, im anderen Moment dient er als Zauberstab oder wird als Kochlöffel benutzt. Auch Zapfen sind mal Würstchen am Grill, ein anderes Mal schmücken sie eine selbst gebaute Sandburg. Der Fantasie der Kinder ist beim Spiel mit Naturmaterial keine Grenzen gesetzt.

     

  • Lernmethodische Kompetenzen

    Das bedeutet „Lernen, wie man lernt.“  - Schulisches Lernen heißt meist zweidimensionales Lernen durch Arbeitsblätter.

    Die Natur bietet den Kindern die Möglichkeit, dreidimensional zu lernen. Hier werden beim Spielen und Erleben alle Sinne angesprochen, wodurch sich das Gelernte leichter im Gedächtnis verankert. Kräuter beispielsweise können die Kinder sehen, fühlen, schmecken und riechen. Die Kinder lernen durch eigenes, hautnahes Erfahren, Nachahmung, Ausprobieren oder auch durch Nachschlagen in Büchern (zusammen mit einem Erwachsenen).

Das Freispiel

  • Spielen ist die dem Kind angeborene Art des Lernens. Deshalb wird Freispiel bei uns GROßGESCHRIEBEN. Es stellt die wichtigste Zeit im Tagesablauf dar.
     
  • Das Kind kann Spielort, Dauer, Inhalt, Material und Spielpartner selbst wählen.
     
  • Dabei knüpfen die Kinder soziale Kontakte und finden ihren Platz in der Gruppe.
     
  • In Rollenspielen verarbeiten Kinder oft Erlebtes und setzen ihre Kreativität ein.
     
  • Das Kind beschäftigt sich selbst entsprechend des eigenen Entwicklungsstandes. Deshalb kommt es weder zu Über- noch zu Unterforderung und das Kind hat Erfolgserlebnisse, die ein positives Selbstbild fördern.
     
  • Das Kind wiederholt aus eigener Motivation Dinge solange, bis es sie beherrscht. Ganz nach eigenem Entwicklungstempo.

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung findet nach Bedürfnissen des Kindes statt. Meist begleitet ein Elternteil das Kind am ersten Tag den ganzen Tag über. In den nächsten Tagen wird die Zeit, in der der Elternteil anwesend ist, verkürzt, bis das Kind Vertrauen zu uns aufgebaut hat und es schafft, sich am Treffpunkt von den Eltern zu verabschieden.