KiTa_Gelb_Banner.jpg

Pädagogische Arbeit

Ansprechpartner

Teresa Schmalzbauer

Beratzhausener Str. 52
93155 Hemau

Tel.:
09491/95 49 113

Mail:
kiga-hemau@brk-regensburg.de

Auf dieser Seite finden Sie einige Informationen zu unserer pädagogischen Arbeit.

„Das Anderssein der Anderen als Bereicherung des eigenen Seins begreifen; sich verstehen, sich verständigen, miteinander vertraut werden, darin liegt die Zukunft der Menschheit.“
(Rolf Niemann)

Dieser Gedanke zieht sich durch unsere gesamte pädagogische Arbeit, indem alle Kinder, unabhängig deren Herkunft und/oder Einschränkung, den Kindergartenalltag gemeinsam erleben und meistern.

Wir respektieren und achten jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit mit Würde und Rechten. Da wir das Kind als „aktiven Gestalter seiner Entwicklung“ sehen, ist es genau wie alle Beteiligten Lernender, als auch Lehrender.

  • Vorschule

    Die Vorschulkinder (bei uns: die „Füchse“-Kinder genannt) der jeweiligen Gruppe treffen sich im letzten Kindergartenjahr einmal in der Woche, um schulrelevante Fertigkeiten spielerisch zu vertiefen. Auf diese Weise lernen sich die künftigen Schulkinder untereinander schon einmal besser kennen und haben auch gegenüber den jüngeren Kindern eine besondere Position. Dies zeigt sich vor allem bei den jährlichen Aktivitäten, die den Kindern im letzten Kindergartenjahr vorbehalten sind:

    • Übernachtung im Kindergarten
    • Ausflug
    • 4 Waldtage verteilt im Bildungsjahr

    bzw. 4 Haustage (für die Waldgruppe)

    Eine konkrete Übergangsbegleitung stellen die verschiedenen Schulbesuche im letzten Kindergartenjahr dar. Die Großen können beispielsweise an einer Unterrichtsstunde teilnehmen, mit den Schulkindern eine Turnstunde erleben und das Schulhaus besichtigen.

    So gewinnen künftige Schulkinder Sicherheit für ihren ersten Tag in der Schule.

    In der Waldgruppe wird im letzten Kindergarten eine Erinnerungsmappe mit verschiedensten Fotos gestaltet.

  • Psychomotorik

    Einmal wöchentlich führen wir mit allen Kindern eine Psychomotorik-Einheit in der Kleingruppe durch. Im Gegensatz zum früheren „Turnen“ steht bei der Psychomotorik die Freude an der Bewegung im Vordergrund und nicht die sportliche Leistung. Denn wer sportlich nicht gut ist und dann schlecht bewertet wird, hat bald keine Lust mehr, sich sportlich zu betätigen. Doch wie soll er dann besser werden? Da die Bewegung jedoch so einen hohen Stellenwert in der kindlichen Entwicklung einnimmt, wollen wir allen Kindern Freude an der Bewegung vermitteln und ihnen reichlich Gelegenheit für positive Bewegungserfahrungen geben.

  • Portfolio

    Zur Qualitätssicherung unserer Arbeit und als Erinnerungsschatz der Kinder bieten wir im Hauskindergarten „Portfolio“ an. Der in enger Zusammenarbeit mit dem Kind gestaltete Ordner dokumentiert die Entwicklung des Kindes während seiner Kindergartenlaufbahn, betont die Stärken des Kindes und steigert somit sein Selbstwertgefühl.

  • Obst- und Gemüseteller - "Zauberteller"

    Die Kinder dürfen wöchentlich ein Obst oder ein Gemüse von zuhause mit in den Kindergarten bringen. Dort wird es in Zusammenarbeit von Kindern und einer Fachkraft aufgeschnitten und auf Tellern, den sogenannten Zaubertellern, appetitlich angerichtet. Die Kinder dürfen den Tag über von dem Teller naschen und haben somit die Möglichkeit verschiedenes Obst und Gemüse kennenzulernen und zu probieren.

  • Spielzeugfreie Zeit

    Alle zwei Jahre findet das Projekt „Spielzeugfreie Zeit“ im Regelkindergarten statt. Gemeinsam mit den Kindern werden am Anfang des Projektes die Spielsachen für drei Monate „in den Urlaub geschickt“. In dieser Zeit haben die Kinder kein vorgefertigtes Spielmaterial zur Verfügung und es werden auch keine Handlungseinheiten vom pädagogischen Personal angeboten. Die Kinder sollen ihren Tag völlig frei gestalten, die pädagogischen Kräfte sind dabei nicht Anleiter, sondern Begleiter.

    Den Kindern stehen Decken, Kissen und Möbel zur Verfügung. Auf Anfrage bekommen sie Stifte, Papier, Scheren, Kartons usw.

Waldgruppe

Das Spiel in der freien Natur ist anderen Regeln unterworfen als das Spiel in geschlossenen Räumen. Betritt man den Wald, so wird man von einer anderen Atmosphäre umfangen, alle Sinne werden angesprochen. Jeder Wald wirkt hierbei anderes auf seine Besucher und beeinflusst ihr Verhalten. Farben, Geräusche oder Stille, Gerüche und Berührungen regen das Kind an. Der Wald bietet eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten, sowie die Chance verweilen zu können. Da es keine Türen und Wände im Wald gibt, müssen Räume selber erschlossen und Grenzen festgelegt werden.

Trotzdem bietet der Wald Schutz und Behaglichkeit, die Möglichkeit sich zurück zu ziehen. Der Wald erscheint uns jeden Tag gleich und bietet doch jeden Tag Neues. Die Änderungen im Jahreslauf sind spürbar, doch werden die Kinder hierbei nicht von einem raschen Wechsel der Umgebung überfordert. Die Rhythmen des Waldes ermöglichen den Kindern die Erfahrung von Kontinuität, Verlässlichkeit und Sicherheit.
Der tägliche Aufenthalt in der Natur beinhaltet die Hoffnung, dass die Kinder eine bleibende emotionale Beziehung zu ihr aufbauen. Die Empfindung von Schönheit, Stille, Freiheit, Geborgenheit, Trost, Lebensfreude und das Staunen über die Wunder der Natur können die Kinder ihr ganzes Leben begleiten.

Eine zweite Hoffnung richtet sich auf den Schutz unserer zunehmend bedrohten Natur, nach dem Motto: „Man schützt nur, was man liebt“.

Infobroschüre Wurzelzwerge